Dobutamin wirkungsweise


Noradrenalin 0,5mg/h || 1mg/50ml (=20µg/ml) -> Laufrate 25ml/h via Perfusor. 2-3 min.

Schwangerschaft und Stillzeit

 strenge Indikation

Dobutamin

Übersicht

Als synthetisches Katecholamin wirkt Dobutamin als α1-, β1- und β2-Agonist. B. Captopril): Kombination mit hohen Dosen Dobutamin kann zu einem Anstieg des Herzminutenvolumens und damit verbundenem erhöhten myokardialen Sauerstoffverbrauch führen, was Thoraxschmerzen und Rhythmusstörungen auslösen kann.

  • Dopamin: In Kombination mit Dobutamin kann es zu einem deutlicheren Anstieg des Blutdrucks und einem Absinken bzw.

    Bei längerem Einsatz von mehr als 72 Stunden kann es zu Toleranzentwicklungen kommen.

    Wie alle inotropen Substanzen erhöht Dobutamin den myokardialen Sauerstoffbedarf. Die PKA phosphoryliert die L-Typ-Calciumkanäle, sodass deren Offenwahrscheinlichkeit erhöht wird.

    dobutamin wirkungsweise

    Durch die PKA wird Phospholamban phosphoryliert, das nun inaktiv ist.

    Zudem wirkt Dobutamin gering positiv lusitrop. Calcium wird schneller wieder ins sarkoplasmatische Retikulum gepumpt und der Herzmuskel erschlafft schneller. Die positiv inotrope Wirkung erklärt sich überwiegend durch die agonistische Wirkung auf kardiale β1 Rezeptoren.

    Eine intensive Überwachung der Vitalfunktionen ist erforderlich, und bei Bedarf können Beta-Rezeptorenblocker oder andere Antiarrhythmika eingesetzt werden. Die Effekte setzen bereits nach einer bis zwei Minuten ein.

    Dobutamin

    Indikationen in der Notfallmedizin

    akute (Links-)Herzinsuffizienz
    kardiogener Schock

    Wirkstoffgruppe

    Sympathomimetikum (Beta-1-Rezeptor)

    Kontraindikationen

    Überempfindlichkeit gegen den Wirkstoff oder sonstige Bestandteile
    nicht korrigierbare Tachyarryhthmien
    Phäochromozytom
    schwere Hypertonie
    schwere Hyperthyreose
    Koronare Herzkrankheiten (Angina Pectoris, frischer Herzinfarkt)
    Aortendissektion/ Aortenaneurysma /schwere Aortenstenose
    Gleichzeitige Einnahme von MAO-Hemmer 

    Nebenwirkungen

    Tachykardie, ventrikuläre Extrasystolen
    AP-ähnliche Beschwerden
    Hypertonie
    Hypovolämie
    Hyperthyreose
    Übelkeit und Erbrechen
    ZNS-Störungen (Kopfschmerzen, Tremor, Angst, Nervosität) 

    Dosierungshinweise

    2,5-10 µg/kg Körpergewicht titrierte Verabreichung 

    Ampullen zu 250mg/50ml (5mg/ml) 

    Dosierungshinweis für Infusionspumpen (Quelle: Pharmaselect International Beteiligungs GmbH, 1020 Wien, 11.11.2021) 

    Dosierungshinweis für Dauerinfusionsgeräte (Quelle: Pharmaselect International Beteiligungs GmbH, 1020 Wien, 11.11.2021)

    Praxistipp

    Die Basis-Katecholamintherapie soll mit Dobutamin (positiv inotrope Wirkung) und falls dieses nicht ausreicht, um eine Hypotonie zu beheben, mit Noradrenalin (vasopressorische und zum geringeren Teil positiv inotrope Wirkung) durchgeführt werden.

    Es ist in der Schweiz seit dem Jahr 1988 zugelassen.

    Struktur und Eigenschaften

    Dobutamin (C18H23NO3, Mr = 301.4 g/mol) liegt in Arzneimitteln als Racemat und Dobutaminhydrochlorid vor, ein weisses, kristallines Pulver, das in Wasser wenig löslich ist. Hier eine Übersicht der Dosierungsempfehlungen:

    Erwachsene

    • Typischerweise reagieren die meisten Erwachsenen auf Dosen zwischen 2,5 und 10 µg/kg Körpergewicht pro Minute.
    • In Ausnahmefällen können Dosen bis zu 40 µg/kg pro Minute notwendig sein.

    Kinder

    • Für Kinder sind Dosierungen zwischen 1 und 15 µg/kg pro Minute gebräuchlich.
    • Es wird angenommen, dass Kinder höhere Mindestdosierungen als Erwachsene benötigen, jedoch eine niedrigere maximale tolerierte Dosis haben.
    • Vorsicht ist geboten, besonders bei Dosierungen über 7,5 µg/kg pro Minute, da hier häufiger Nebenwirkungen wie Tachykardien auftreten.
    • Die Dosierung sollte bei Kindern vorsichtig titriert werden, um der geringeren therapeutischen Breite Rechnung zu tragen.

    Dobutamin-Stress-Echokardiographie

    • Die Dobutamin-Stress-Echokardiographie beginnt mit einer anfänglichen Dosis von 5 µg Dobutamin pro kg Körpergewicht pro Minute.
    • Um einen diagnostischen Endpunkt zu erreichen, wird die Dosierung alle drei Minuten auf 10, 20, 30 und 40 µg/kg/min gesteigert.
    • Erreicht man die maximale Dobutamin-Dosierung, wird ab der vierten Minute im Minutenabstand zusätzlich 0,25 mg Atropin bis zu einer Gesamtdosis von 1 mg injiziert.
    • Es gibt auch alternative Dosierungsschemata, die eine Maximaldosierung von bis zu 50 µg/kg/min Dobutamin oder unterschiedliche Zeitpunkte der Atropin-Applikation berücksichtigen.

    Dosierung für Spritzenpumpen

    Die Angaben beziehen sich auf die Verabreichung von 1 Ampulle à 250 mg Dobutamin auf 50 ml Lösungsvolumen:

    Für ein Körpergewicht von 50 kg

    • Niedriger Dosierungsbereich: 2,5 µg/kg/min, was 1,5 ml/Stunde entspricht.
    • Mittlerer Dosierungsbereich: 5 µg/kg/min, was 3 ml/Stunde entspricht.
    • Hoher Dosierungsbereich: 10 µg/kg/min, was 6 ml/Stunde entspricht.

    Für ein Körpergewicht von 70 kg

    • Niedriger Dosierungsbereich: 2,5 µg/kg/min, was 2,1 ml/Stunde entspricht.
    • Mittlerer Dosierungsbereich: 5 µg/kg/min, was 4,2 ml/Stunde entspricht.
    • Hoher Dosierungsbereich: 10 µg/kg/min, was 8,4 ml/Stunde entspricht.

    Für ein Körpergewicht von 90 kg

    • Niedriger Dosierungsbereich: 2,5 µg/kg/min, was 2,7 ml/Stunde entspricht.
    • Mittlerer Dosierungsbereich: 5 µg/kg/min, was 5,4 ml/Stunde entspricht.
    • Hoher Dosierungsbereich: 10 µg/kg/min, was 10,8 ml/Stunde entspricht.

    Dosierung für Dauerinfusionsgeräte

    Die Angaben beziehen sich auf die Verabreichung von 1 Ampulle à 250 mg Dobutamin auf 500 ml Lösungsvolumen:

    Für ein Körpergewicht von 50 kg

    • Niedriger Dosierungsbereich: 2,5 µg/kg/min, was 15 ml/Stunde oder 5 Tropfen/Min entspricht.
    • Mittlerer Dosierungsbereich: 5 µg/kg/min, was 30 ml/Stunde oder 10 Tropfen/Min entspricht.
    • Hoher Dosierungsbereich: 10 µg/kg/min, was 60 ml/Stunde oder 20 Tropfen/Min entspricht.

    Für ein Körpergewicht von 70 kg

    • Niedriger Dosierungsbereich: 2,5 µg/kg/min, was 21 ml/Stunde oder 7 Tropfen/Min entspricht.
    • Mittlerer Dosierungsbereich: 5 µg/kg/min, was 42 ml/Stunde oder 14 Tropfen/Min entspricht.
    • Hoher Dosierungsbereich: 10 µg/kg/min, was 84 ml/Stunde oder 28 Tropfen/Min entspricht.

    Für ein Körpergewicht von 90 kg

    • Niedriger Dosierungsbereich: 2,5 µg/kg/min, was 27 ml/Stunde oder 9 Tropfen/Min entspricht.
    • Mittlerer Dosierungsbereich: 5 µg/kg/min, was 54 ml/Stunde oder 18 Tropfen/Min entspricht.
    • Hoher Dosierungsbereich: 10 µg/kg/min, was 108 ml/Stunde oder 36 Tropfen/Min entspricht.

    Überdosierung

    Bei einer Überdosierung von Dobutamin können Symptome wie Übelkeit, Tremor, Angstzustände, Kopfschmerzen, Herzrhythmusstörungen und Blutdruckschwankungen auftreten.

    dobutamin wirkungsweise

    Sie induziert u.a. Die Freisetzung von endogenem Noradrenalin wird nicht gefördert. Die hämodynamischen Effekte von Dobutamin sind dosisabhängig und führen überwiegend durch einen Anstieg des Schlagvolumens zu einer Zunahme des Herzminutenvolumens, während bei höheren Dosen auch die Herzfrequenz steigt. Bei Anzeichen einer Überdosierung sollte sofort die Zufuhr von Dobutamin unterbrochen und gegebenenfalls mit lebensrettenden Maßnahmen begonnen werden.

    Im Vergleich zu Dopamin kommt es bei Dobutamin zu keiner endogenen Noradrenalinfreisetzung. Die Kontraktilität des Herzens nimmt durch die höhere Verfügbarkeit von zytosolischem Calcium zu. Überwachungsgeräte für EKG, Blutdruck und Sauerstoffsättigung sind erforderlich, um auf jede Änderung des Patientenzustands schnell reagieren zu können.

    Dadurch kommt es zu einer Aktivierung der Adenylatzyklase, die ihrerseits eine Erhöhung des cAMP und eine Aktivierung der Proteinkinase A bewirkt. Da es im aktivierten Zustand die Geschwindigkeit der SERCA herabsetzt, erfolgt hier eine Disinhibition (Hemmung der Hemmung), was eine Funktionserhöhung der SERCA zur Folge hat.

    Die Zubereitung und Verabreichung der Infusionslösung sollte unmittelbar vor der Anwendung erfolgen.

    Wirkung

    Dobutamin ist ein synthetisches, sympathomimetisches Amin, strukturell dem Dopamin verwandt und wird als Racemat verabreicht. Perikardtamponade, Perikarditis constrictiva, hypertrophe obstruktive Kardiomyopathie, schwere Aortenstenose

  • hypovolämischen Zuständen
  • Gabe von MAO-Hemmstoffen
  • Eine Dobutamin-Stress-Echokardiographie ist generell kontraindiziert bei:

    • frischem Myokardinfarkt (in den vergangenen 10 Tagen)
    • instabiler Angina pectoris
    • Hauptstammstenose der linken Herzkranzarterie
    • hämodynamisch signifikanter Ausflussbehinderung des linken Ventrikels
    • hypertropher obstruktiver Kardiomyopathie
    • hämodynamisch signifikantem Herzklappenfehler
    • dekompensierter Herzinsuffizienz
    • Prädisposition für oder anamnestisch dokumentierten klinisch signifikanten oder chronischen
    • Arrhythmien insbesondere rekurrenter/persistierender Kammertachykardie
    • signifikanten Erregungsleitungsstörungen
    • akuter Peri-, Myo-, Endokarditis
    • Aortendissektion
    • unzureichend eingestellter arterieller Hypertonie
    • Behinderung der ventrikulären Füllung (Perikarditis constrictiva, Perikardtamponade)
    • Gabe von MAO-Hemmstoffen
    • Hypovolämie
    • frühere Anzeichen für eine Empfindlichkeit gegen Dobutamin.

    Schwangerschaft

    Da keine gesicherten Daten über die Anwendung von Dobutamin während der Schwangerschaft vorliegen, sollte dieses Medikament bei schwangeren Frauen ausschließlich dann verwendet werden, wenn eine zwingende medizinische Notwendigkeit besteht und keine sichereren Behandlungsalternativen verfügbar sind.

    Stillzeit

    Wenn eine Behandlung mit Dobutamin während der Stillzeit notwendig wird, sollte das Stillen für die Dauer der Behandlung unterbrochen werden.

    Verkehrstüchtigkeit

    Für die Verwendung von Aclidiniumbromid sind bezüglich der Verkehrstüchtigkeit und der Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen keine besonderen Vorsichtsmaßnahmen erforderlich.

    Anwendungshinweise

    Bei der Anwendung von sind folgende Warnhinweise zu beachten:

    • Dobutamin sollte stets als kontinuierliche intravenöse Infusion verabreicht werden, wegen seiner kurzen Halbwertszeit.
    • Vor Beendigung der Therapie wird eine schrittweise Reduzierung der Dosis empfohlen.
    • Während der Behandlung sollten Herzfrequenz, Herzrhythmus, Blutdruck, Urinfluss und Infusionsgeschwindigkeit engmaschig überwacht werden.

      dobutamin wirkungsweise

      Dobutamin hat eine kurze Halbwertszeit von 2 Minuten.

      Wirkmechanismus der Sympathomimetika, zum Vergrössern anklicken. Der Einsatz von Dialyseverfahren ist bei Dobutamin-Überdosierungen normalerweise nicht effektiv.

    Nebenwirkungen

    Zu den häufigen Nebenwirkungen, die während einer Dobutamin-Therapie auftreten können, zählen:

    • Kopfschmerzen
    • Anstieg der Herzfrequenz von ≥ 30 Schlägen/Min.
    • Blutdruckanstieg von ≥ 50 mmHg
    • Ventrikuläre Rhythmusstörungen, z.

      Dadurch wird die Schwelle zur Öffnung der T-Typ- und vor allem L-Typ-Calciumkanäle früher erreicht und ein Schrittmacherimpuls ausgelöst. Bei einer hypertensiven Reaktion kann eine Dosisreduktion oder das Absetzen der Infusion ausreichend sein. Gleichzeitig steigen der koronare Blutfluss und der myokardiale Sauerstoffverbrauch. B. dosisabhängige ventrikuläre Extrasystolen

    • Pectanginöse Beschwerden
    • Palpitationen
    • Dyspnoe
    • Übelkeit
    • Thoraxschmerzen

    Zu den häufigen Nebenwirkungen, die während einer Dobutamin-Stress-Echokardiographie auftreten können, zählen:

    • Ventrikuläre Extrasystolen mit einer Frequenz > 6/Min.
    • pectanginöse Beschwerden
    • Supraventrikuläre Extrasystolen bei Anwendung von Dobutamin zur Ischämie- und Vitalitätsdiagnostik
    • Ventrikuläre Tachykardie

    Wechselwirkungen

    Folgende Wechselwirkungen sind bei der Anwendung von Dobutamin zu beachten:

    • Beta-Rezeptorenblocker: Die Wirkung von Dobutamin kann durch kompetitive Hemmung am Rezeptor abgeschwächt oder umgekehrt werden, wodurch die alpha-Effekte zu einer peripheren Vasokonstriktion und Blutdruckanstieg führen können.
    • Alpha-Rezeptorenblocker: Ein Überwiegen der beta-mimetischen Effekte von Dobutamin führt zu zusätzlicher Tachykardie und peripherer Vasodilatation.
    • Venös angreifende Vasodilatatoren (z.

      Es wirkt hauptsächlich als Agonist an kardialen beta-1- und alpha-1-Rezeptoren, wodurch es die Kontraktilität des Herzens steigert. Die Dopaminrezeptoren werden durch Dobutamin nicht stimuliert. Die Anpassung der Infusionsrate und Therapiedauer richtet sich nach den therapeutischen Anforderungen oder dem Auftreten von Nebenwirkungen, wobei die Wirkung von Dobutamin fast unmittelbar nach dem Beenden der Infusion nachlässt.

    Wirkmechanismus

    Dobutamin, ein synthetisches, sympathomimetisches Amin, ist strukturell Isoproterenol und Dopamin ähnlich und wird als Racemat eingesetzt.

    Sie ist jedoch nur gering ausgeprägt, so dass der frequenzsteigernde Effekt überschaubar bleibt. Dobutamin wird generell als relativ selektiver β1-Agonist gesehen.

    dobutamin wirkungsweise

    Bei versehentlicher oraler Aufnahme kann Aktivkohle die Resorption verringern.