Induktionsherd mit herzschrittmacher
Neben Personen mit Herzschrittmachern zählen übrigens auch die folgenden Gruppen zu Risikopersonen:
- Schwangere;
- Patienten mit aktiver Strahlen- oder Chemotherapie;
- Kinder und ggf. Studien und Herstellerangaben bestätigen, dass die von Induktionsherden erzeugten Magnetfelder laut Empfehlungen sicher sind – zum Beispiel bei einer maximalen Flussdichte von 27 Mikrotesla.
Für Herzschrittmacher-Träger wird empfohlen, einen Mindestabstand von 30 bis 60 cm zum Induktionskochfeld einzuhalten und es zu vermeiden, sich direkt über das Kochfeld zu beugen.
Auch ist es nicht unerheblich, spezielle Töpfe und Pfannen mit einem ferromagnetischen Boden zu nutzen, um die auftretende Strahlung auf das Notwendige zu begrenzen.
Von der Benutzung eines Metalllöffels beim Kochen wird bei Personen mit Herzschrittmacher eher abgeraten.
Ratsam erscheint zudem ein Mindestabstand zu den Kochplatten einzuhalten. So kann seitlich keine Strahlenbelastung entweichen.
Diese Felder sind in der Regel harmlos und entsprechen strengen Sicherheitsstandards.
Sorgen um die elektromagnetischen Felder: Muss ich mir Gedanken machen?
Induktionsherde erzeugen Hitze durch elektromagnetische Felder, die Kochgeschirr erhitzen. Im Zweifelsfalle sollte hier einfach etwas Vorsicht geboten sein.
Weiterführendes
SWR Marktcheck hat sich Induktionskochfelder und ihre Sicherheit mal genauer angeschaut:
Dieses Video erklärt dir, wie ein Induktionsherd arbeitet:
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Dieses wiederum interagiert mit dem Topf (hier sind spezielle Induktionstöpfe erforderlich), der sich daraufhin erhitzt.Daher lassen sich Induktionskochfelder auch anfassen, ohne dass dabei verbrannte Finger entstehen.
Ob Herzschrittmacher beeinträchtigt werden, ist nicht ganz klar
Im Zusammenhang mit der Erzeugung eines Magnetfeldes wird von einigen Experten und vermeintlichen Fachleuten oftmals angeführt, dass dies zu einem gesundheitlichen Risiko für den Benutzer führt.
Induktionskochfeld und Herzschrittmacher – ist das gefährlich?
Direkt vorneweg: Die Frage lässt sich nicht eindeutig beantworten. Das liegt daran, dass Magnetfelder möglicherweise einen Einfluss auf die Funktionalität von Herzschrittmachern nehmen können – was insbesondere auf ältere, nicht abgeschirmte Modelle zutreffen kann.
Bei Unsicherheiten über potenzielle Störquellen sollten Sie stets Rücksprache mit Ihrem Arzt halten. Es gibt dennoch einige Vorsichtsmaßnahmen, die Sie beachten sollten, um sorgenfrei in der Küche zu arbeiten:
- Regelmäßige Überprüfung des Herzschrittmachers: Stellen Sie sicher, dass Ihr Herzschrittmacher regelmäßig von Ihrem Arzt überprüft wird.
- Verwenden Sie passendes Kochgeschirr: Achten Sie darauf, dass Töpfe und Pfannen einen ebenen Boden haben und geeignetes Material verwendet wird, um Streufelder zu vermeiden.
- Optimale Platzierung des Kochgeschirrs: Decken Sie die Kochzonen vollständig mit dem Kochgeschirr ab, um Magnetfeldern vorzubeugen.
- Vermeiden Sie metallische Kochlöffel: Nutzen Sie stattdessen Materialien wie Holz oder Kunststoff.
- Abstand wahren: Halten Sie beim Kochen stets einen Sicherheitsabstand von 40 bis 60 cm ein.
- Gegenstände an der Brust vermeiden: Tragen Sie keine metallischen oder elektronischen Geräte in Brustnähe während des Kochens.
- Individuelle Beratung: Besprechen Sie mögliche Bedenken mit Ihrem Kardiologen.
Mit diesen Tipps können Sie sicherstellen, dass Sie auch mit einem Herzschrittmacher problemlos Ihren Induktionsherd nutzen und vom Komfort dieser Technologie profitieren.
Zusätzliche Tipps für entspanntes Kochen
Zusätzlich zu den genannten Vorsichtsmaßnahmen gibt es weitere Hinweise, die Ihnen das Kochen mit Induktionsherden und Herzschrittmacher erleichtern:
- Einsatz von Holz- oder Kunststoffkochgeschirr: Vermeiden Sie metallisches Kochgeschirr, um ungewollte Interferenzen zu verhindern.
- Regelmäßige Wartung und Austausch von Kochgeschirr: Überprüfen Sie regelmäßig den Zustand Ihrer Töpfe und Pfannen und tauschen Sie unebenes Kochgeschirr aus.
- Strategische Platzierung des Kochgeschirrs: Nutzen Sie vorzugsweise die hinteren Kochfelder, um den Abstand zwischen Herzschrittmacher und der elektromagnetischen Quelle zu erhöhen.
- Feldkontrollierte Kochzonen: Moderne Induktionsherde mit Flex- oder Vollflächen-Kochfeldern minimieren Streufelder, indem sie nur die notwendigen Magnetfelder aktivieren.
- Einsatz von Schnellkochfeldern: Schnellkochfelder ermöglichen eine rasche Temperaturerhöhung, sodass die Exposition gegenüber elektromagnetischen Feldern reduziert wird.
Mit diesen zusätzlichen Tipps können Sie Ihre Kochprozesse effektiver und sicherer gestalten und trotz Herzschrittmacher die Vorteile eines Induktionsherdes voll ausnutzen.
Darf mit einem Herzschrittmacher ein Induktionsherd bedient werden?
Über das elektromagnetische Spannungsfeld von Herzschrittmachern ist immer wieder zu hören, dass es negative gesundheitliche Auswirkungen haben kann.
Senioren; sowie
Reduzieren Sie auf jeden Fall die Magnetfeldbelastung
Zusätzlich gibt es noch einige Maßnahmen, die zur Reduktion der Strahlenlast empfohlen werden und sowohl von Personen der Risikogruppen als auch von allen anderen Verwendern eingehalten werden sollten. Die WHO kam jedoch beispielsweise zu dem Ergebnis, dass von Induktionskochfeldern keine nennenswerten Auswirkungen auf Herzschrittmacher auszumachen sind.
Die richtige Anwendung ist entscheidend
Um die Strahlenbelastung möglichst gering zu halten, empfiehlt es sich beispielsweise, den Topf stets so zu platzieren, dass das komplette Kochfeld abgedeckt ist.
Warum das so ist und was wir bisher wissen, lesen Sie hier.
Induktionsherde bilden ein elektromagnetisches Spannungsfeld
Um Lebensmittel in Töpfen und Pfannen zu erhitzen, arbeiten Induktionsherde – im Gegensatz zu Ceran- oder Gasgeräten – nicht mit direkter Hitze, sondern mit der Bildung von elektromagnetischer Spannung.
Hersteller empfehlen hier bei Herzschrittmachern rund 40-60 cm. Achten Sie auch darauf, dass andere elektronische Küchengeräte wie Mikrowellen ausreichend Abstand zum Herzschrittmacher haben und in einwandfreiem Zustand sind.
Sicher kochen mit Herzschrittmacher: So gehen Sie vor
Induktionsherde gelten mittlerweile als weitgehend sicher für Menschen mit Herzschrittmachern.
Der Abstand vergrößert sich weiter, wenn du primär die hinteren Kochplatten nutzt oder bei den vorderen vorwiegend mit einer reduzierten Leistung arbeitest.
Allerdings ist auch zu bedenken, dass sich auch Herzschrittmacher im Lauf der Zeit weiterentwickelt haben und nicht alle Modelle gleichermaßen gut abgeschirmt sind.
Für Personen mit Herzschrittmachern bestehen dennoch Bedenken hinsichtlich möglicher Wechselwirkungen.
Moderne Herzschrittmacher und Induktionsherde sind darauf ausgelegt, maximale Sicherheit zu gewährleisten. Dabei handelt es sich um die folgenden Punkte:
- Platzieren Sie Töpfe und Pfannen mittig auf der Kochzone;
- Verwenden Sie bevorzugt Herdplatten, die weiter weg liegen (etwa die hinteren Platten);
- Achten Sie auf einen Mindestabstand zwischen den Töpfen und Pfannen zur Vorderkante des Induktionsherdes (dieser Abstand sollte idealerweise 5 bis 10 Zentimeter betragen);
- Verwenden Sie Kunststoff- oder Holzkochlöffel und verzichten Sie auf Produkte aus Metall, da diese die Strahlung möglicherweise an den Körper weitergeben können; und
- Machen Sie sich mit den Herstellerangaben zur richtigen Benutzung Ihres Induktionsherdes vertraut, bevor Sie diesen verwenden.
Induktionskochfeld und Herzschrittmacher – Gefahr für die Gesundheit?
Wie funktioniert ein Induktionskochfeld?
Bei einem Induktionsherd erwärmt sich nicht die Herdplatte, um die Wärme dann an einen Topf abzugeben, sondern der Herd erzeugt ein elektromagnetisches Feld.
Während einige Studien die Herdplatten für absolut unbedenklich halten, stufen andere die Gefahren durch ein Überschreiten von Grenzwerten als bedeutend ein. Die wissenschaftlichen Meinungen gehen dahingehend auseinander. Diese Maßnahmen helfen, die Exposition gegenüber den Magnetfeldern zu reduzieren.
Regelmäßige Untersuchungen beim Kardiologen sind wichtig, um die einwandfreie Funktion Ihres Herzschrittmachers zu gewährleisten.
Aber auch hier ist der genaue Kenntnisstand fraglich, sodass die meisten Hersteller einfach auf den Hausarzt verweisen.
Oft gilt die Empfehlung: Risikogruppen sollten Abstand halten
Ob Sie mit einem Herzschrittmacher einen Induktionsherd bedienen sollten oder nicht, ist Ihnen daher selbst überlassen– die Empfehlung für Risikogruppen, ein solches Gerät zumindest nicht im eigenen Haus aufzustellen, sollte aber vor der Erweiterung der entsprechenden Forschung auch nicht auf die leichte Schulter genommen werden.
Diese sind jedoch für gewöhnlich ohnehin gegeben, da die Herdplatte in der Regel tiefer liegt als der Brustbereich. Insbesondere Menschen mit Herzschrittmachern wird von der Verwendung abgeraten. Die erzeugten magnetischen Strahlungen stehen immer wieder im Verdacht, Auswirkungen auf die Gesundheit zu haben. Als Folge können dann Schwindel und unübliches Herzklopfen auftreten.
Es gibt dabei Kochfelder, die ein komplettes Feld erzeugen, sowie Varianten, bei denen der Topf exakt auf dem Feld stehen muss, um als solcher erkannt zu werden. Das Argument, dass es dadurch zu Muskel- und Nervenreizungen kommen kann, konnte bisher aber in keiner aussagekräftigen Studie eindeutig belegt werden. Von der ICNIRP (Internationale Kommission zum Schutz vor Nichtionisierender Strahlung) werden Grenzwerte herausgegeben, die die Hersteller der Geräte nicht übersteigen sollen, um ein etwaiges gesundheitliches Risiko noch weiter zu minimieren.
Darüber hinaus gilt für Menschen mit Herzschrittmachern die Empfehlung, sich gänzlich von solchen Geräten fernzuhalten und bei einer Verwendung keine Metallkochlöffel einzusetzen.
Die Herdplatte bleibt im Prinzip kalt beziehungsweise erwärmt sich nur durch die abgegebene Wärme des Topfes leicht. Diese wird über eine Kupferspirale als Magnetfeld erzeugt, was zu kleinen Schwingungen führt.